Belastungs-EKG (Ergometrie)

Belastungs-EKG (Ergometrie) - Dr. Tania Fuchs, MSc. - Internistin Klosterneuburg 3400
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Oftmals lassen sich Herzerkrankungen nicht immer gleich im Ruhe-EKG erkennen. Deshalb wird bei Verdacht auf eine Herzkrankheit in der Regel auch ein Belastungs-EKG durchgeführt. Die sogenannte Ergometrie gibt Aufschluss darüber, wie das Herz auf körperliche Anstrengung reagiert. Mithilfe des Belastungs-EKGs können u.a. belastungsabhängige Veränderungen im Herz-Kreislauf-System beurteilt werden.

Die Untersuchung wird auf einem Fahrradergometer oder Laufband unter strenger ärztlicher Aufsicht durchgeführt. Dem Patienten werden eine Blutdruckmanschette am Oberarm und mehrere EKG-Elektroden angelegt. Danach muss sich der Patient am Ergometer, ähnlich wie auf einem Heimtrainer, körperlich betätigen. Die Belastung wird in regelmäßigen Abständen (meist alle zwei Minuten) kontinuierlich um einige Watt gesteigert. Am Ende jeder Belastungsphase werden Blutdruck und Herzaktivität registriert.

Bei Atemnot, Schwindel, Blutdruckabfall oder muskulärer Erschöpfung wird die Untersuchung vorzeitig beendet. Ansonsten sollte der Patient während der Aufzeichnung nach Möglichkeit an seine Belastungsgrenze gehen und versuchen, die maximale Herzfrequenz zu erreichen.

Das Belastungs-EKG dient einerseits der Diagnosefindung (die koronare Herzkrankheit und deren Symptome zeigt sich z.B. oft nur unter körperlicher Anstrengung), andererseits kann mithilfe der Ergometrie auch die Belastbarkeit des Patienten nach einem Herzinfarkt oder einer Herzoperation gemessen und eingeschätzt werden. Zudem kommt die Belastungs-Elektrokardiografie auch in der Sportmedizin zur Messung der körperlichen Leistungsgrenze zum Einsatz.

Die Dauer der Untersuchung hängt im Normalfall von der individuellen Leistungsfähigkeit des Patienten ab, beträgt jedoch im Schnitt rund 15 Minuten.

Die Ergometrie kommt hauptsächlich zur Beurteilung folgender Erkrankungen / Risikofaktoren zum Einsatz:

  • Belastungsabhängiger Bluthochdruck (Belastungshypertonie)
  • Herzrhythmusstörungen
  • Durchblutungsstörungen des Herzmuskels
  • Koronare Herzkrankheit (Erkrankung der Herzkranzgefäße)

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