Arthroskopische Eingriffe am Kniegelenk

Arthroskopische Eingriffe am Kniegelenk - Prim. Dr. med. univ. Stefan Eipeldauer - Orthopäde Baden 2500
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Bei der Arthroskopie (Gelenkspiegelung) handelt es sich um einen minimal invasiven Eingriff zur Darstellung des Gelenkinnenraums. Die Gelenkspiegelung kann sowohl zur Diagnostik als auch Therapie eingesetzt werden.

 

  • Meniskusriss

Die Menisken (Innen- und Außenmeniskus) bestehen aus Faserknorpeln, sind sichelförmig und zwischen Oberschenkel und Schienbein positioniert. Sie stabilisieren das Knie, schützen die Gelenkknorpel und federn Bewegungen innerhalb des Kniegelenks ab.

Kommt es zu einem Riss, ist meist der Innenmeniskus von der Ruptur betroffen, da er straff mit dem Seitenband und der Gelenkkapsel verwachsen ist.

 

Während bei kleinen, horizontalen Rissen, die nicht die Oberfläche erreichen, ein konservativer Therapieversuch gestartet werden kann, erfordern symptomatische Rupturen eine operative Versorgung. So können frische Risse an der Basis im Rahmen einer Gelenkspiegelung arthroskopisch genäht werden. Degenerative Rupturen oder jene im schlecht durchbluteten Anteil werden rückgekürzt und geglättet.

 

Nach einer Meniskusresektion ist in der Regel eine sofortige Belastung des Knies möglich. Eine Meniskusnaht erfordert hingegen eine mehrwöchige Teilentlastung.

 

  • Kreuzbandriss

Ein Kreuzbandriss tritt häufig im Rahmen einer sogenannten Stop-and-Go Sportart wie Fußball und Squash auf. Dabei kann das Band entweder teilweise oder komplett reißen.

 

Eine Kreuzbandruptur (häufig ist das vordere Kreuzband betroffen) macht sich durch stichartige Schmerzen und einen ausgeprägten Gelenkerguss bemerkbar. Das Kniegelenk ist instabil, die Beweglichkeit stark eingeschränkt.

 

Kreuzbandrisse können durch klinische Tests (z.B. der sogenannte Schubladentest) erkannt werden. Durch bildgebende Verfahren, wie die Magnetresonanztomografie, kann die Diagnose abgesichert werden.

 

Die Therapie eines Kreuzbandrisses richtet sich u.a. nach dem sportlichen Anspruch und dem Alter des Patienten. Ob eine OP sinnvoll ist, hängt zudem davon ab, ob das Knie instabil ist oder Begleitverletzungen vorliegen.

 

Ich stehe Ihnen gerne für ein ausführliches Beratungsgespräch zur Verfügung!

 

  • Knorpelschäden

Der Gelenkknorpel kann u.a. durch chronische Fehlbelastung oder ein Trauma beschädigt werden. Zu den typischen Beschwerden zählen belastungsabhängige Schmerzen und Gelenkschwellungen. Die Beweglichkeit des Kniegelenks ist in der Regel eingeschränkt.

 

Die Therapie richtet sich nach der Größe, Tiefe und Lokalisation des Knorpeldefekts. In bestimmten Fällen kann eine konservative Behandlung zielführend sein. Bleibt die Wirkung aus, stehen verschiedene operative Techniken zur Verfügung (z.B. Mikrofrakturierung, Mosaikplastik oder Knorpelzelltransplantation).

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